28.03.2024

Glück im Unglück

Das notgelandete Flugzeug und ein Teil der Einsatzkräfte auf dem Acker vor Steißlingen.
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Das notgelandete Flugzeug und ein Teil der Einsatzkräfte auf dem Acker vor Steißlingen.

Notlandung sorgt für ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz

Am letzten Montag, 25. März gegen 16.40 Uhr sorgte die Notlandung eines Kleinflugzeugs auf einem Acker südwestlich der Baumschule Ammann für einen besonderen Feuerwehreinsatz. Das vom Flughafen Stahringen aus startende Kleinflugzeug der Marke Piper, welches zum Aufsteigen von Segelflugzeugen benutzt wurde, bekam unerwartet Motorenprobleme bis hin zum totalen Motorenstillstand. Laut dem Piloten war die Höhe nicht ausreichend, um im Gleitflug an den Flughafen zurückzukehren. So bot sich einzig das baumfreie Gelände südwestlich der Baumschule an. Als glücklichen Umstand zu bezeichnen war, dass der Ackerboden recht eben und vom derzeit herrschenden Wind trocken und fest war. Der erfahrene Pilot konnte ohne ausgefahrenes Fahrwerk, um einen Purzelbaum zu vermeiden, im flachen Winkel auf dem Gelände aufsetzen. Nach ca. 37 m kam das Flugzeug zum Stillstand. Obwohl äußerlich mit Ausnahme der verbogenen Propeller nicht viel zu erkennen war, sprach der Pilot von einem geschätzten Gesamtschaden von rund 20.000 €.

Alle Anwesenden waren froh, dass es keine Verletzten gab und kein Flugbenzin oder ähnliches ausgetreten war. Die Steißlinger Feuerwehr, unterstützt durch das THW und einige Singener Kollegen, pumpte den Treibstoff in extra bereit gestellte Fässer ab. Das Flugzeug wurde gegen Abend mittels eines Radladers hochgehoben und auf das Fahrwerk gestellt, um es für den Abtransport vorzubereiten. Bürgermeister Mors, der ebenfalls alarmiert und vor Ort war, sprach allen Einsatzkräften ein großes Lob aus.